Der
Mudi stellt die dritte Art der ungarischen Treib- und
Hütehunde dar. Sein Wesen und Erscheinungsbild grenzt
sich deutlich von Puli und Pumi ab. Zu Beginn der
Sportzucht (ca. 1900) bemerkte man, daß sich diese Hunde
eigenständig neben den anderen Arten der Hütehunde durch
Kreuzungen entwickelt und durch ihre vorzüglichen
Eigenschaften auch behauptet hatten. Er erinnert an die
süddeutschen, hauptsächlich in Baden-Württemberg
gehaltenen Schäfer- u. Treibhunde, meist schwarz und
mittelgroß mit Stehohren, die in ihrer Art vergleichbar
waren. 1966 erschien der Mudi-Standard in deutscher
Sprache und wurde auch von der FCI anerkannt.
Der
Mudi ist sehr gelehrig und anspruchslos, ein angenehmer
reizender Familienhund, kinderlieb, der darüber hinaus
die gewünschten Eigenschaften des Gebrauchshundes hat:
Wachsamkeit und mutige Verteidigungsbereitschaft. Er ist
lebhaft, seine Bellfreudigkeit hält sich jedoch im
Vergleich zum Puli und Pumi in Grenzen. Für alle
Hundesportarten eignet er sich hervorragend, das Lernen
macht ihm Spaß. Durch seine Eigenschaften ist er für
Hundefreunde interessant, die einen urwüchsigen,
robusten Hund suchen, nicht zu groß und doch ein ganzer
Kerl! Natürlich ist auch für den Mudi das Haus mit
eingezäuntem Garten ideal, doch kann man ihn, wenn er
reichlich Auslauf bekommt, auch in der Stadtwohnung
halten.
Erscheinungsbild: Mittelgroß, hübscher Kopf,
ausdrucksvolles Gesicht, Stehohren, dunkle Augen,
Gebäude fest, muskulös, harmonische Proportionen.
Haarkleid mittellang, glänzend schwarz oder weiß, immer
gewellt, es kommen auch Schecken vor. Schulterhöhe:
35-47 cm.